Pamir Exkursion 2006

Berg-Badachschan, Schachdara, Badomdara Tal
und im Norden des Pik Majakowski

6. Juli bis 20. Juli 2006

Steffen Graupner / Gunther Knauthe


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  Gibt es jemand, der nicht weiß, was Lapislazuli oder Lasurstein ist? Wohl kaum. Im 13. Jahrhundert wußte man in Europa zwar so gut wie nichts vom Pamir, aber schon damals schrieb Marco Polo, daß der aus Badachschan stammende "Lapislazuli prächtig und der beste der Welt ist". Aber selbst weniger guten Lapislazuli gibt es auf der Erde nur in geringer Menge, die blassen grünen oder blauen Steine findet man am Baikal und in Chile. Aber den besten, den von der edlen Farbe des Indigo, gibt es im Westpamir und in Afghanistan. Und das wär's denn auch schon, mehr Lasurit hat man auf unserem Planeten nicht gefunden. (Agachanjanz 1980)  


Die Gegend & der Grund

Der südliche (und auch der zentrale) Pamir war in der Vergangenheit v.a. wegen des Bürgerkrieges in Tadschikistan recht schlecht zugänglich. Das hat sich (zumindest partiell) geändert. Für eine Reise notwendig sind gute Nerven v.a. für den Umgang mit den lokalen Autoritäten und viel Geduld -- sowohl bei der Beschaffung von Genehmigungen und Registrierungen wie auch beim Vertragsschluß mit lokalen Chauffeuren und anderen "Dienstleistern". Belohnt wird der Reisende und Bergsteiger mit einer einzigartigen Landschaft, grandiosen Bergwelt und meist gastfreundlichen, hilfsbereiten Einheimischen; gelegentlichen Einblicken in die eigene kulturelle Welt der Pamiris.

Vielleicht mag diese website mit Anregungen und Hinweisen dem ein oder anderen Bergfreund bei der Tourenplanung hilfreich sein.

Kessel oberhalb des Lagers, Grate auf 5.000 m Unser Ziel war ein Tal im Schachdara, der Bergkette im südwestlichen Pamir: das Badomdara-Tal. Dort sind wir aufgestiegen bis zu einer im Prinzip aufgelassenen Lapislazuli-Mine aus Sowjetzeiten. Von hier sollte es unter Umständen mölich sein, einen Übergang zur Südseite und damit zur bekannten Aufstiegsroute auf den Pik Majakowski zu finden. Man befindet sich am Talschluß des Badomdara genau zu Füßen der gewaltigen Nordwand dieses Sechstausenders. Wir haben jedoch Pässe und Grate im 5.000er Bereich weiter nördlich (mit Ausblick auf das Galandara-Tal im Norden) erkundet. Eine Traverse zum Pik Majakowski sollte über den Gletscher gleichen Namens und den westlich gelegenen Paß möglich sein. Ziel einer künftigen Bergfahrt?

Der Zugang zu dieser Gegend dürfte in aller Regel über Khorog erfolgen, der Hauptstadt der autonomen Region Berg-Badachschan. Stadtmitte, Khorog Sofern das Wetter es zuläßt, fliegen täglich Maschinen ab Duschanbe nach Khorog -- wohl die einzige Strecke der ehemaligen Aeroflot, auf der den Piloten ein Risikozuschlag gezahlt wurde (weiß der lonely planet Central Asia zu berichten). In der Tat eine beeindruckende Landung im engen Pjandsch-Tal. Da für Berg-Badachschan eine Extra-Genehmigung notwendig ist, die nicht mit dem tadschikischen Visum erteilt wird, sondern vor Ort (oder über eine Agentur) beantragt werden muß, heißt es oft, daß man Billets für den Flieger nur unter Vorlage dieser Genehmigung kaufen kann. Wir sind eines besseren belehrt worden: Zudem war es für uns auch möglich, im Zuge der Registrierung in Khorog, diese Genehmigung zu erhalten; bzw. stellt die Registriegung gleichzeitig die Genehmigung dar. Sollte es also gelingen, ein Ticket zu ergattern, auf nach Khorog (zudem wir auch mit mehreren Wochen Vorlaufzeit keine Genehmigung in Duschanbe erhielten, was leider keinen Einzelfall darstellt). Ob auf dem Landweg eine Einreise nach Berg-Badachschan ohne Genehmigung möglich ist, bleibt fraglich: riskant wäre dies natürlich ohnehin, da so jeder Dorf-KGBler einen willkommenen Grund für eine Bakschisch-Forderung hätte.

Von Khorog führt der Weg nach Roschtkala und weiter nach Südosten -- bis Roschtkala sollte es mit dem Autobus möglich sein, für die Weiterfahrt muß man ein Auto mieten. Bis zum Abzweig ins Badomdara-Tal führt eine Straße im ortsüblichen Zustand. Der Kischlak Badomdara ist dann jedoch nur zu Fuß oder mit einem geländegängigen Fahrzeug so etwa ab UAZ aufwärts möglich. Im Kischlak selber kann man unproblematisch Esel mieten. Wir haben das als sehr zuverlässige Transportmöglichkeit für unser doch recht schweres Gepäck sehr geschätzt. Blick zu den Bergketten im Süden Leider gibt es nach den Flußquerungen, die vielleicht eine Gehstunde hinter dem Kischlak liegen und etwas weiter nach einigen Bächen keine weiteren Wasserstellen bis hinauf auf die Höhe von über 4.000 m. Somit ist man gezwungen, vom Kischlak Badomdara (reichlich 3.000 m) immerhin auf bequemer Fahrstraße bis weit über die Viertausendermarke an einem Tag zu wandern: schlecht für die Akklimatisation.

Auf 4.400 m erwartet den Bergsteiger die verlassene Lapislazuli-Mine mit leerstehenden Baracken und allerhand altem Bergbaugerät. Sofern die Witterung nicht künftig zu sehr den Anlagen zusetzt, kann man sich also den Zeltbau sparen. Wir hatten zudem das Glück, einige tadschikische Geologen zu treffen, die den Auftrag hatten, einige -- vergleichsweise wenige -- Tonnen des blauen Steins abzubauen. Zu Sowjetzeiten, davon künden zumindest die alten Gerätschaften, muß hier ein schwunghafter Lapislazuli-Abbau vonstatten gegangen sein. Von dieser Basis nun, lassen sich Touren auf den Gletschern bis weit über die 5.000er-Grenze unternehmen. Nach Süden blickt man auf die gewaltige Nordwand des Pik Majakowski; aber auch die entfernteren Pik Karl Marx und Friedrich Engels sind zu sehen. Ein wirklich ansehnliches Panorama.

Der Gipfelaufbau des Pik Majakowski von Norden Wenn es stimmt, was die Geologen berichteten, nämlich daß wir seit 15 Jahren, die einzigen ausländischen Alpinisten in dieser Gegend waren, dann bleibt nur schwer zu hoffen, daß sich das recht bald ändert. Diese grandiose Bergwelt lohnt es.



Hilfreiche Ressourcen im Internet

www.pamirs.org
www.asia-travel.uz
www.botschaft-tadschikistan.de

Update Juni 2007: GBAO Permit in Berlin erhalten

Das gab's noch nie ;-) Wir haben die Genehmigung für die Einreise nach Berg-Badachschan (GBAO) für dieses Jahr in der Konsularabteilung der Botschaft in Berlin erhalten. Und das beste daran: ohne zusätzliche Kosten. Auf dem Antrag für die Visa haben wir die Reiseroute, also die Orte innerhalb von Berg-Badachschan vermerkt und darauf hingewiesen, daß wir diese Permit mit ausgestellt haben wollen. Die Beamten der Konsularabteilung sind überhaupt sehr freundlich und auskunftsbereit -- auch am Telephon. Ein großes Lob.





Auszüge meiner Journal-Einträge (mit Details vor allem für Alpinisten, die eine Bergfahrt ins Pamir unternehmen)

Donnerstag, 6.7. Istanbul Atatürk Airport ist für mich weit mehr als erwartet ein Drehkreuz nach Mittelasien. Viele Flüge nach Bishkek, Almaty und eben Dushanbe. An Bord viele Westler, wenige Tadschiken, wobei einige Frauen mit Kopftuch oder noch verhüllter herumlaufen (eine der Mitreisenden in Familie trägt in der Türkei nur sehschlitzfrei, in Dushanbe dann lediglich Kopftuch) und auch Ukrainer auf Komandirovka. Steffen trifft einen ihm bekannten Briten, der in Tadschikistan Tourismus veranstaltet.
Freitag, 7.7. 3.13 Landung. Aber erst etwa halb sechs verlassen wir die Gepäckausgabe. Rano Sabirova (Alp Mashkov, Kontakt über Diamir Reisen) bringt uns in ihr guest house. Längerwährende Einweisung, dann Nickerchen bis halb eins. Rano Sabirova wieder vor Ort, Mittagessen in Restaurant und anschließend Besuch bei Rick Allan. Der Informationsgewinn fällt deutlich spärlicher aus als Steffen erhofft hatte.

Nachmittags treffen wir bei Rano Sabirova daheim 3 Tschechen, die schon 12 Tage auf ihr GBAO Permit (Genehmigung für die Reise nach Bergbadachschan) warten. Gemeinsame Vesper im Lenin Park. Dann die schlechte Nachricht, Bergbadachschan-Permits gibt es heute nicht mehr und auch der Besuch bei der OVIR Registration bringt nichts (schon Feierabend). Dafür einige Produkte erwerben auf dem grünen Markt. Am Abend gemeinsam mit Rano Sabirova, ihrer Freundin und ihrem neuen Mann Wolodja, Schaschlyk essen in einem schicken auswärts gelegenen Restaurant, sowas wie Biergarten edel am Fluß.
Samstag, 8.7. Ausschlafen. Erst taucht Wolodja kurz auf und bringt Wasser. Dann auch Rano mit den erfolgten OVIR Registrierungen im Paß, allein die GBAO-Permit fehlen noch. Wir warten in der Gäste-Wohnung und verstellen erstmal alle Satelliten Kanäle im TV.

Nachmittag: Nix mit GBAO-Permit. Wir gehen auf den grünen Markt und essen Schaschlyk auf dem Theaterplatz. 19.00 Treffen bei Rano. Danach bißchen Internet und um Mitternacht das WM Spiel um den 3. Platz Dt. vs. Portugal. Es ist selbst in der Kapitale Tadschikistans nicht einfach die Übertragung des Weltmeisterschaftsspiels sicherzustellen. Daheim sind a) alle Kanäle flöten nach dem hoffnungsvollen Programmsuchlauf (später restauriert mit LNB-irgendwas auf 5150 statt universell) und b) ist die unverschlüsselte Ausstrahlung auf den öffentlichen Kanälen unwahrscheinlich. Wir folgen also dem vielversprechendsten Tip und gehen zum Shopping- und Vergnügungs-Center der Präsidententochter. Hier hatten wir gestern Lunch. In der Tat: eine Großbildleinwand. Public viewing. Denken wir. Man teilt uns mit, daß der Tisch 70 Somoni oder der Sitzplatz 8 Somoni kosten soll. Als Nepp empfinden das v.a. die Tschechen, die nach einstündiger Beratung und Altenativsuche abziehen. Steffen und ich wechseln auf den Bürgersteig vor dem Biergarten, wo inzwischen Stuhlreihen aufgebaut werden. Ein Platz hier kostet lediglich 3 Somoni (ca. 70 Ct.). Das Interesse der Tadschiken für das Match hält sich in Grenzen. Manche sind wohl eher aus gesellschaftlichen Gründen anwesend. Dafür fällt unserJubel bei ansehnlichem Spiel und drei Basti-Schweinsteiger-Toren ganz ordentlich aus. Schöne Bilder von Colina und Klinsmann zwischen Kabine und Spielfeld in der Halbzeitpause, unklar ob die exklusiv für den russischen Sportkanal sind. Leider wird die Übertragung noch vor der Siegerehrung zugunsten von MTV abgebrochen. Gegen halb 3.00 Ortszeit sind wir im Bett (Betthupferl: ein letzter Zipfel sächsische hausschlachtene Blutwurst).
Sonntag, 9.7. Frühes Aufstehen. Was einigermaßen schwer fällt nach dem mitternächtlichen Fußballspiel gestern. Wie verabredet holt uns 8.00 Rano ab. Keiner glaubt wirklich, daß es sinnvoll ist, mit Gepäck zum Flughafen zu fahren. Aber immerhin zeigt das die Ernsthaftigkeit unserer Bemühungen, nach Khorog zu kommen. Am Flughafen großes Durchfragen. Wolodja wartet mit unserem Gepäck im Auto. Eine von den drei Tschechinnen ist mit von der Partie. Wir haben, d.h. Rano hat erreicht, daß wir ohne GBAO Propusk das Billet kaufen und fliegen dürfen.

Aber dies scheint unmöglich: vielleicht 50 Tadschiken und eine Hand voll Ausländer versucht just dieses -- und keiner versteht das Verkaufssystem. Es gibt mehrere Kassen und seit Tagen wegen Schlechtwetter keine Flüge. Heute jedoch ist früh schon eine Maschine gestartet, berichtet ein frz. Paar, die seit Tagen ihr Glück versuchen. Einem Briten ist der Kauf spontan gelungen. Und schließlich hat auch Rano das Glück, für einen inoffiziellen Preis für uns die Flüge zu bekommen. Hektisch schaffen wir die drei Ausrüstungssäcke herbei. Wolodja kann jetzt die Tschechen holen, die auf die dritte Maschine hoffen. Dummerweise ist unser Übergepäck jetzt nicht strategisch gepackt -- wir müssen alles wiegen lassen: 75 kg mit Waagen-Randreibung. So kosten die Flüge schließlich pro Nase USD 100 und 20 Somoni.

Der dreiviertelstündige Flug mit der bekannten Yak 40 Düsenmaschine ist beeindruckend. Leider wird mir wegen unerlaubten Photographierens die Kamera entzogen. Atemberaubend geht es zum Landeanflug durch Felsschluchten. Linkerhand waren die aus südlicher Richtung blickend unbekannten Profile der Pamir-Berge, auch von Korschnewskaja und Kommunismus zu sehen. Im eng gepackten Jet sitze ich neben einer älteren Frau mit Baby, die Füße zwischen Gepäckstücken.

Nach der Landung beim Verlassen des Rollfeldes erhalte ich die Photokamera zurück. Ein bißchen beunruhigend, daß uns die GBAO-Propusk fehlt. Der reisende Brite (Schweden-Finnland-Rußland-Tadschikistan-Afghanistan-Iran) begleitet uns ins guest house, in das uns die Asia-Travel-Connection (Jashim, ein dt. sprechender Student Mahbub und ein Fahrer und Jäger Edig) bringt, nachdem wir mit Steffens Mobiltelephon unsere Ankunft durchgesagt hatten.

Gleich nach Ankunft beginnen die genauen Planungen der Bergfahrt. Cargo mit drei Eseln bis zur Mine, Abholung vice versa und Bestellung eines Jeeps mit Fahrer entlang der M41 Richtung Osh. Ein UAZ soll 35 ct. pro km kosten, ein Toyota 40-45 ct. inkl. Fahrer und Benzin. Anschließend Nickerchen, Teestunde und small talk mit dem Briten (Daniel). Gegen fünf unternehmen wir einen Stadtbummel bis hin zum Westende von Khorog, wo von Süden der Grenzfluß zu Afghanistan, der Pjandsch, in den durch die Stadt fließenden Gunt mündet. Wir stehen also an der afghanischen Grenze. Gegen Acht treffen wir Jashim und Mabu wieder zum Diner (nat. Schaschlyk in einem Straßencafe direkt am Gunt). Daniel merkt an, wie ich auch, daß hier viele junge gut gelaunte Menschen zu beobachten sind. Nach dem Abendessen packen wir und schauen schließlich daheim das WM Finale im tadschikischen Fernsehen.
Montag, 10.7. 7.30 aufstehen. 8.30 Einkaufen + Auto finden. 12.40 Start Ri. Roschtkala. Während wir starten, treffen nun auch die 3 Tschechen (Aneta, Susana, Lubomir) ein.

Nach einer h Fahrt (Fahrer, Mabu und wir beide) sind wir in Roschtkala und besichtigen eine Festung, von der nichts mehr erhalten ist. Kurz hinter Roschtkala zweigt der Weg nach Süden ab und von hier magadan. Nach einer h stößt der Niva an seine Grenzen. Das Auspuffrohr reißt ab -- 16.00 Uhr, reichlich 3.000 m und angeblich 2,5 km zu Fuß zum Kischlak Badomdara.

Steffen und Mabu gehen los, um Esel zu holen, was wunderbar klappt. 2 h später lagern wir in der Unterkunft einer tadschikischen Bergbauernfamilie (Bewirtung mit Milch, Sahne, Tee usw.). Eseltransfer klappt -- wohl auch morgen hoch zur Mine.
Dienstag, 11.7. Unser eigentlicher Plan, nur bis auf etwa 3.800 zu steigen, läßt sich nicht verwirklichen. Die beiden Jungs mit den Eseln sind vorweg, zudem gibt es entlang des Weges kein Wasser. Das auf der Karte verzeichnete Wäldchen liegt im Talgrund und ist unerreichbar. So geht es weiter und weiter. Auf etwa 4.200 m steht ein GAZ. Etwas weiter sitzt der Geologe, den seine Kumpels Usama Bin Ladn nennen. Jedenfalls liegt die Mine auf ca. 4.400 m und sie haben den Weg jetzt soweit präpariert, daß sie mit dem GAZ hochfahren können -- und uns samt Gepäck mitnehmen. Die Jungs aus Badomdara mit ihren Eseln ziehen von dannen. Etwa halb 7 erreichen wir die Mine und die Geologen zeigen uns unsere Hütte. Dann räumen sie mit uns noch Betten, die uns aber zu weich sind. Abends quatschen wir, resp. Steffen noch etwas: sie werden wohl 5 GAZ Ladungen Lapis ins Tal fahren. Seit 15 Jahren sind wir hier die ersten Ausländer.
Mittwoch, 12.7. Schlaf- und Regenerationstag. Krasse Akklimatisationsprobleme. Gegen Abend wird es etwas besser.
Donnerstag, 13.7. Immernoch schwer mit der Höhe zu kämpfen. Kopfschmerz. Viel Schlaf. Aber gerade als wir frühstücken wollen, tauchen die Geologen auf, um uns die Sprengung zu zeigen. Wir steigen ein paar Meter zum Stolleneingang, dann durch den Fels auf Ebene (Horizont) Eins. Erst Rundgang, dann Sprengung. Dynamit mit Zündschnur. Es bleibt etwa eine Minute um in benachbarten Stollen zu wechseln. Der Luftdruck ist beeindruckend, der Schall gar nicht so extrem. Dann wieder Löcher bohren mittels alter sowj. Hydraulik. Das Dieselaggregat steht unten im Lager.
Freitag, 14.7. Wir wollen erkunden. Gegen 10.00 brechen wir Ri. WNW auf, dahin wo das Wasser für's Lager entspringt. Langsamer Marsch mit Erschöpfung und Schwindelgefühl. Nach etwa 3 h erreichen wir das zusammenhängende Schnee- bzw. Gletscherfeld, das sich bis auf die Grate und Spitzen hinaufzieht. Läuft von hier ein Gletscher mäßiger Neigung nach Süden und ermöglicht den Aufstieg zum Pik Majakowski von Südwesten? Wir nehmen nur das Sicherungszeug, binden uns ein und steigen nach Süden, also Ri. Majakowski (verdeckt von dem davorliegenden Bergrücken), über Gletscher bis ca. 35 ° auf. Heikel wird sehr weit oben ein verwehter Bergschrund, den es uns nicht gelingt rechts zu umgehen. Schließlich (auf halbwegs allen Vieren gleichzeitig) überwinden der steilsten Hangstelle bzw. des Schrundes und oberhalb findet sich nach 30 cm Schnee wegkratzen super Eis für eine Eisschraube. So kann ich Steffen nachsichern, der dann fast bis zum exponiertesten Punkt aussteigen kann. So kommen wir unversehens zu einem 5.000er Gipfel.

Aber die eigentliche Frage findet eine betrübliche Antwort: Nach Süden schließt sich kein einfacher Westübergang zum Pik Majakowski an. Dann schon eher über den Nordgletscher des Berges hochlaufen bis zum westlichen Paß. Wir steigen ab, wobei ich sehr langsam und erschöpft bin und erst nach 21.00 das Lager erreiche. Rote Grütze von Steffen, Tee von den Geologen, die morgen abreisen wollen, um in ca. einer Woche wiederzukehren und ihren Abbau fortzusetzen.
Samstag, 15.7. Ruhetag. Steffen läßt sich Lasurit sprengen. Überlegungen für die noch verbleibenden 2 Tage. Abschied von den Geologen.
Sonntag, 16.7. Recht frühes aufstehen, ich glaube 6.30. Ca. 7.30 gehen wir los, wir wollen zu dem Grat, der den nordwestlich vom Lapis-Bergbau gelegenen Kessel nördlich abschließt -- mit Blick ins Galandara-Tal (Seitental von Badomdara, Talbeginn 3 km oberhalb vom Kischlak Badomdara, mit deftigem Strom ohne Brücke) und vielleicht bis Khorog. Irgendwann, vielleicht 9.30 eine größere Pause. Ich bin langsam, übergebe Steffen, der schon lange wartet, das Seil. Weiter über Stein- und Geröllfeld, zuerst mit kleinen Schneefeldern, dann fast ausschließlich im Schnee. Ab- und an Steinschlag. Steigeisen und Helm angebracht. Auf 5.000 m findet sich ein Schnee-/Gletscherkessel, der vom Grat in etwa 5.400 m nach West-Nord-Ost hin begrenzt wird. Nordöstlich dahinter das Galandara-Tal. Steffen umgeht von rechts kommend den Kessel und rastet auf einer Felsinsel. Um 11.45 -- eine ganze Stunde später (!) -- erscheine ich. Höhe: 5130 m (GPS).

Zuerst stellte sich der Schwindel wieder ein, den ich schon vorgestern bemerkt hatte und der mit der Erschöpfung zunahm. Heute habe ich jedoch kein Medikament zur Verfügung (vorgestern hatte ich wohl vor dem beschwerlichen Abstieg Aspirin genommen). Zudem Kopfschmerzen, leicht nach den ersten 300 Höhenmeter, zusammen mit dem Schwindel, immer stärker dann an der 5.000er Marke, mit unheimlichen Pochen im Schädel, das die Pulsschläge markiert.

Steffen will gleich weiter zum Grat, ich pausieren. Der Schmerz läßt auch während des Ruhens nicht nach. Hinzu komm Kältegefühl, obwohl in der heißen Sonne. Gut, daß die Daunenjacke dabei. Ich versuche einige Schritte, es wird klar: höhen- oder sonstwie krank. 15.15 trifft Steffen wieder auf der Felsinsel ein. Gemeinsamer zäh langsamer Abstieg. Kopfschmerz wie ich ihn nie gehabt habe. Überhaupt Zweifel, je sowas ertragen zu haben. Sollte das Akute Höhenkrankheit sein -- nach 5 Tagen in dieser Exposition?! Aber was sonst? So etwa um 7 erreichen wir das Lager. Eine leichte Linderung hatte sich durch die verlorenen 700 Höhenmeter schon ergeben. Das Fieberthermometer zeigt 39 °. Auf Steffens Empfehlung hin, nehme ich 1 Tbl. Ibuprofen gegen Kopfschmerz und 1 Paracetamol -- woraufhin das Fieber nachhaltig sinkt. Die Ibuprofen muß ich nachts und morgens wiederholt nehmen, da sich sonst der Kopfschmerz wieder verschlimmert. Mein Leben sehe ich aber nicht an mir vorüberziehen.
Montag, 17.7. Nach der letzten Schmerztablette halb 6 falle ich nochmal in erholsamen Schlaf. Es bleibt mit den Tabletten nur ein leichter Restkopfschmerz, besonders wenn man die Pupillen in die Augenwinkel bewegt. So packe ich meine Sachen (für die Esel) und verlasse das Lager (4.450 m) etwa um 9.00. Das Laufen fällt leicht -- ich habe nur wenig Proviant und ÜN Notausrüstung dabei. 11.00 treffe ich auf etwa 3.900 m die beiden Jungs mit den Eseln. 13.00 werden sie bei Steffen oben sein. Um 12.00 komme ich zu den ersten Schatten spendenden Bäumen -- etwa 3.400 m. Ich pausiere und schlafe für 3einhalb h. Aber auch danach bin ich wieder auf eine Tablette angewiesen, da sonst der latente Kopfschmerz zu stark wird.

Am nachmittag holt Steffen mich ein. Die Esel sind hinter uns. Den starken Seitenstrom aus dem Galandara Tal übewinden wir ohne größere Probleme. Danach werden wir zu Sahne, Brot und Milch in eine kleine Sommerhütte der dreiköpfigen Bauernfamilie eingeladen. 3 km weiter, in unserer bekannten Herberge im Kischlak Badomdara das vertraute Spiel. Abladen, abendessen, Nachtruhe im Gemeinschaftsfamilienschlafgemach. Etwas komisch, daß alle um uns stehen, wie wir uns betten.

Untertags hat Steffen -- beflügelt von dem zügigen Transfer -- die Idee ergriffen, daß es vielleicht doch möglich sein könnte, schon morgen via Ischkaschim nach Langar und weiter nach Murgab zu fahren. Quasi die große Runde, weiter südlich am Hindukusch vorbei. Vorraussetzung ist jedoch, nicht wie vereinbart morgen nachmittag mit dem Chauffeur nach Khorog zu fahren, sondern es schon morgens auf eigene Faust zu versuchen und dabei schneller zu sein und auch den bestellten Chauffeur zu stoppen.
Dienstag, 18.7. Also stehen wir schon früh auf < 6.00. Ein letztes mal nehmen wir die Esel-Trage-Dienste und die dafür zuständigen beiden Filiusse der Familie in Anspruch. Nämlich für den ca. 3stündigen Weg vom Kischlak Badomdara hinunter zur Hauptstr. nach Roshtkala/Khorog. Etwas nach 10.00 erreichen wir die Straßenkreuzung innerhalb der kleinen Siedlung. Und wer harkt hier in seinem Vorgarten? Der Geologe, den seine Freunde Usama Bin Ladn nannten. Er geht mit Steffen zum Dorftelephon, um die Weiterreise klar zu machen. Aber nix da. Erstens war das Telephon unendlich weit weg ("fast schon Roschtkala") und zweitens von einem Natschalnik, der es über Amt versuchen mußte -- jedenfalls ohne Erfolg.

Jetzt darf also der Individualtourismus-Horror in Tadschikistan beginnen. Erst noch ganz angenehm: Usama nimmt uns mit und wir trinken Tee um die Wartezeit auf das Mittags-Marschrutka zu verkürzen. Ganz schön. Mittags-Marschrutka kommt aber keins. Statt dessen setzt uns Usama auf einen schicken Eco-Irgendwas-Verwaltungs Pick-Up, also d.h. Steffen vorn bei den Funktionären, ich auf der Ladefläche. Während der Fahrt erfragen die Bürokraten doch tatsächlich weitere Permits, Genehmigungen usw. Nach dem Stop in Roschtkala will Steffen traumatisiert nur noch schnell Land gewinnen. Wir bugsieren die Rucksäcke zum Menschenpulk am Busstop von Roschtkala. Eine viertel h vergeht und ein noch mehr traumatisierter Steffen kommt vom öffentlich telephonieren zurück. Es muß grauenerregend gewesen sein. Und erst noch die Nachricht: Mabu und Chauffeur sind seit früh zum Kishlak unterwegs.

Aber das kann's doch noch nicht gewesen sein. Während wir philosophieren, ob es noch eine Chance gibt, unser bestelltes Taxi zu catchen, sprechen uns zwei fröhlich-fiese Typen an, die dann ziemlich rasch Ausweise zücken und unsere Papiere kontrollieren wollen. Und der Grund zur Beanstandung ist schnell gefunden: Khorog und Murgab, aber nicht Roschtkala stehen auf der Registrierung. Hin-Her, Her und Hin, schießlich: Deutsche, Fußball WM okay, doswje danja, sagt wenigstens der weniger schmierige der beiden.

Und alles? Mitnichten. Wie im zentralasien-tourismus-traumatifiziere ich in kürzester Zeit gerät Steffen wahrscheinlich an den zwielichtigsten Moskwitsch-Chauffeur, den Roschtkala zu bieten hat. Ein armer Aufreißer, der mit Hut und breiter Krempe auf Westernheld macht, sagen wir mal Gringo. Ausgemacht sind 30 Somoni. Aber erstmal geht's tanken. "Geld bitte." Und möglichst mehr. Die übliche so-geht's-nicht Ansage. Aber um das rüde Geschacher noch zu toppen, taucht der schmierige Zivilbulle wieder auf, setzt sich hinters Steuer und "bewacht" uns. Er kündigt schon mal wieder den Besuch der Registrierungsstelle an. Abzocke perfekt. Steckt der Gringo mit ihm unter einer Decke? Der Kofferraum geht auf. Wollen die uns an die Sachen? Steffen wird, sagen wir mal, deutlich. Eine hysterische Reaktion? Plötzlich hat Gringo Angst um seine Fuhre und schlägt sich auf unsere Seite. Der schmierige Zivilbulle wird des Wagens verwiesen, Steffen der zornig neben dem Mosi steht, soll wieder einsteigen und unter der Ansage, daß ihm das Ärger einbringen könne, nimmt der Gringo Fahrt Ri. Khorog auf. Es kommen noch ein paar dubiose Ansagen und Preisforderungen mehr, aber als dann Zigaretten beschafft, Frauen angezwinkert, einem Pannenfahrzeug geholfen und das Kassettenradio instand gesetzt sind, schaukeln wir im Asia-Techno-Pop bis vor die Haustüre in Khorog.

Mabu ist freilich nicht daheim, der sucht uns ja in Badomdara. Solange diskutieren wir mit seinem Bruder, einem Lehrer in Khorog über Sozialismus, Demokratie und den ganzen Käse.

Dann duschen und Körperpflege etc. Ich bin inzwischen fast schmerzfrei, also zumindest was die somatischen Belange angeht.

Um 8 taucht Mabu auf. Der Ärmste wollte es besonders toll machen und ist mit dem Bus bis Roschtkala gefahren um dort einen UAZ zu mieten, der die Strecke auch mit Sicherheit schafft. Um 5 war er im Kischlak und wir in Khorog. Wir geben ihm das volle Geld für den Fahrer und laden ihm zum Abendessen ein. Dafür allerdings ist ausdauernde Suche nötig. Schließlich werden wir (schon fast um Zehn) auf der anderen Flußseite fündig. Russisch motiviert mit gutem Salat und ausgezeichneter Suppe. Beim Essen berichtet Mabu, daß in Roschtkala, wie er erfahren hat, die einzige Nervenheilanstalt von Bergbadachschan ist.
Mittwoch, 19.7. Aufstehen vor 8.00. Plötzlich können wir doch nicht mit Edig entlang der M41 Ri. Osh fahren. Also Fahrersuche auf dem Markt (Jashim, Mabu, Steffen). Ich besuche kurz das Internet-Cafe.

Gegen 12.00 kommt Steffen mit der Nachricht: nix geht. Kein Taxi. Evt. doch Flug über DYU-FRU? Oder für den garstigen Preis von USD 500 mit einem Volga bis Osh, Mabu kenne da einen Fahrer. Der Flug wird nicht billiger. Also dieses Taxi. Ich begleite Mabu auf den Markt/Avtovoksal zur Taxisuche. Der Volga fährt 2mal vorbei. Mabu fragt andere -- Beratungen, das geht über 1 h. In sengender Sonne. Irgendwann hat Mabu das Volga-Taxi am Haken. Es ist aber noch ein business zu machen, in einer halben h könne es aber losgehen, jedoch wiederum nur bis Murgab, Jashim soll mitkommen und für 100prozentigen Anschluß sorgen. So läuft es im Prinzip auch ab. 14.00 Start Ri. Murgab.

Eine landschaftlich äußerst beeindruckende Fahrt.

Nach etwa 7 h erreichen wir nächtens Murgab. Hier spielt sich jetzt alles im Dunkeln ab. Selbst den Plov essen wir in einem Raum, der nur mit (viel zu tiefem) rundem Tisch, 2 Stühlen und Kerze inventarisiert ist. Anscheinend haben wir aber Glück. Jaschi und der Fahrer haben einen Posten (den wir ein paar km mit stadteinwärts genommen haben) als Kontaktperson eingesetzt und der hat sie wohl auf Kirgisen aufmerksam gemacht, die morgen zurück wollen. Das soll schlappe USD 140 kosten. Na, mal sehen.
Donnerstag, 20.7. Klappt. 5.30 Start wiederum mit Volga und kirgisischem Fahrer. 8.30 Frühstück (hartes Brot und Suppe mit Fleischstück) am Kara-Kul-See. Alles schon kirgisiche Zeit, also noch eine h früher. Unser Chauffeur betet kurz an einer Grabstätte am Kara-Kul. Er fährt, weil er dann als LKW-Fahrer Benzin zurück nach Murgab bringt. Ein ausgezeichneter Fahrer, immerwieder muß er vom Damm runter, weil der weggespült oder sonstwie beschädigt ist. Dann geht es oft durch steinige Flußläufe. Und am Kizil-Art Paß geht es ganz und gar magadan. Daß das alles mit dem Volga geht, macht mich staunen.

Ca. 11.00 verlassen wir GBAO und damit Tadschikistan. Die Grenzer laden uns zu Tee ein. Aber insgesamt nervt das ganze Check-Post-Wesen. Mind. 10 erwarten uns auf der Strecke, wir geben dem Fahrer 20 Somoni, um die Kontrollen damit etwas flüssiger zu gestalten. Noch in Tadschikistan muß er selber an einem Post in die Tasche greifen. Sein jährlich zu erneuernder Führerschein ist seit 3 Wochen abgelaufen: 100 Somoni.

An anderer Stelle bin ich Zeuge der gelungenen Kontrollbeschleunigung. Während der Milizionär im lonely planet blättert, legt ihm unser Fahrer Geldscheine in die Seiten. Kurz darauf wird die Untersuchung abgebrochen und wir fahren weiter.

Jedenfalls erreichen wir in zuletzt wieder rasanter Fahrt auf den brüchigen kirgisischen Pisten noch vor 17.00 Osh. Und Steffen kauft tatsächlich ein Billet für den 6-Uhr-Flieger nach Bishkek. Das ist doch mal just-in-time.

Mich selbst bringt der Fahrer nach kurzem Suchen zum Asia Travel Partner Irkeshtam Tour. Ich nehme ein Zi. im Bersteiger-Hotel für 600 Som / 12 EUR. Abendessen in der südöstlichen Mikroraion-Tschaichana. Leckeres frisch gebackens Kulmak, dazu Beschparmak.
Freitag, 21.7. Ausschlafen. Frühstücken. Und bis nachmittag nochmal schlafen. Dann bis nachts in Osh unterwegs. Aber eigentlich nur ein Hemd gekauft.
Samstag, 22.7. Frühes aufstehen. Mit dem Marschrutka ins Zentrum. Auf der Suche nach einem Internet Cafe in einen Elektronik-Laden geraten und am Verkäufer vorbei tatsächlich ein SD-Kartenleser im USB-Stick-Format entdeckt: 300 Som, was etwa 6 EUR sind. Treffer. Jetzt kann das Journal und überhaupt alle Daten vom Palm ins Internet.

Aber erst zu Irkeshtam Tour, Trouble mit Anwar, DIAMIR-Tonnen weg, Hotelübernachtung nicht gebucht ... Dann Internet-Cafe, dann Irkeshtam Tour zum telephonieren. Keiner da ... Zum Markt. Einkäufe für die DIAMIR Pik-Lenin-Tour. Besonders mit 16 Packungen Papiertaschentücher tun sich die Händler schwer. Und im Handumdrehen ist es 16.00 Uhr.

Zweite Fahrt: über 20 kg Produkte; Trockenfrüchte/Rosinen, Kekse usw. Ein Geaste in der Hitze auf dem Markt. Aber gg. 19.00 zurück im Alp-Lager treffe ich zufällig den Deutsch-Studenten, der die DIAMIR Gruppe Montag begleitet und noch einen Freund und wir gehen Essen und anschließend etwas sightseeing bei Nacht.

Er heißt Bechsod und erzählt, daß er sich auf eine Anzeige hin bei Irkeshtam Travel beworben hat und Anvar einen kleinen Einstellungstest gemacht hat. Für den Einkauf von Haferflocken -- der bis jetzt fehlgeschlagen ist -- empfiehlt er den MiniMarket im Frunzeskij Raion. Nach Herkules fragen. Übrigens soll Osh statt der offiziellen 250 Tsd. Einwohner wohl schon an 1 Mio. Einwohner haben -- v.a. wg. der vielen Studenten, darunter auch viele Türken.
Sonntag, 23.7. Zum Frühstück Empfang der für 100 Som gewaschenen Kleidung. Guter Eindruck, russischer Duft. Internet-Cafe. Quer durch die Stadt zum Frunzeskij MiniMarket und dort praktisch den ganzen Hafer aufgekauft. Nachmittags eine zweite Fuhre -- diesmal sportlich ohne Taxi, nur mit Marschrutka. Auf dem Bazar dann noch div. Reste gekauft und direkt aus dem Marschrutka in die Mikroraion-Tschaichana von Yugo-Vostok. Leider gibt's kein Kulmak. Dafür Beschparmak und Manty. Irgendwann setzt sich der Koch zu mir. Ein angenehmer zurückhaltender Mensch. Wir reden -- wie so oft -- über die Fußball WM, die dieses Jahr zum ersten Mal im kirgisischen Fernsehen übertragen wurde. So langsam wird es dunkel.

 



Update: 6. Juni 2007
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